„Pineapple certainly merits wider use than in Hawaiian pizzas and pina coladas and on cheesy cocktail sticks.“ Yotam Ottolenghi
Andale andale
Tortilla aus Mais, Zwiebeln, Hühnchen, Sauercream. Das war’s? Von wegen. In ihrem 128 Seiten starken Rezeptbuch „Taco-topia“ stellt uns Deborah Kaloper den Helden der mexikanischen Küche vor: den Taco. Eigentlich kann man dabei kaum etwas falsch machen. Was schmeckt, gehört rein. Wessen Hirn über dieser Tatsache jedoch eher in Schockstarre verfällt denn in den Kreativmodus schaltet, kriegt coole Ideen aus diesem Buch, dessen Rezepte auch noch so hübsch illustriert sind, dass wir sie uns am liebsten an den Kühlschrank pinnen würden. Deborah Kaloper, „Taco-topia“, Smith Street Books, ca. 30.–
Wolkenlos
Amaretti sind das, worauf Espresso-Trinker hoffen, wenn sie anstelle eines Desserts einen kurzen Schwarzen bestellen. Meist kommt dieser dann nämlich mit einem Miniatur-Leckerli daher, für das kaum ein Hund die Pfote heben würde. Dabei knuspern Amaretti so schön und bringen die Geschmacksknospen im Mund zum Blühen. Besonders, wenn die Leckerei zusätzlich mit Kirsch oder Champagner vermählt wird, wie das die Confiserie Sprüngli macht. Die Rezeptur ist so geheim, das man es kaum laut aussprechen darf, die moderne Interpretation mit Kokos dagegen so gut, dass sich daneben jede Raffaello-Kugel fühlt wie die Dicke am Beckenrand. Quartalsweise führt die Zücher Traditionsconfiserie ihre neuen Sorten ein – so dass wir jeden Monat einen Grund haben, uns durch die Auslagen zu schlemmen. Confiserie Sprüngli, „Amaretti“, 100 g, ca. 11.–
Carbs
Zwar verzehrt der Durchschnittsschweizer im Jahr rund 20,67 Kilogramm Brot, was ungefähr 413 Scheiben entspricht. Dennoch geht die Anzahl Bäckereien stetig zurück. Waren es 1905 noch 8’340 Geschäfte, existiert davon heute noch knapp ein Drittel.
Pink Panter
Nicht nur das Hipstertum hat seinen Ursprung in Berlin. Auch die Idee zum Limonaden-Startup Thomas Henry zündete in der deutschen Hauptstadt. Benannt nach dem Mann, der Wasser und Kohlensäure zu Soda zusammenbrachte, produziert ein kleines Team seit 2010 Bitterlimonaden – und das erst noch in so hübscher Verpackung, dass die Glasfläschchen nach dem Trinkspruch gerne als Vase herhalten. Besonders lecker: ein erfrischender Cocktail mit dem zart nach Kirschblüte schmeckenden Tonic Cherry Blossom. Thomas Henry, „Cherry Blossom Tonic“, 20 cl, ca. 3.-