Sektion Züri – Lions
Fünf Jungs, fresher Sound. L Loko, Drini, Jordan Parat und MC Hero machen gemeinsame Sache als Sektion Züri und servieren dabei aus der Hood der größten Stadt des Landes den Gangster-Rap, den Zürich braucht. Nächtelang feilten Drini und L Loko mit Youtube an ihren ersten Texten, jetzt ernten sie den Erfolg – was mit Glück wenig zu tun hat. Diese noch so unterschiedlichen Jungs verbindet dieselbe Passion, und dafür wird gearbeitet. Und zwar hart.
Eros Ramazzotti – Still alive
Alle aus dem Weg, wenn Eros-Ramazzotti-Fans Mitte September für dessen neue Platte die CD-Fachgeschäfte stürmen wie die heute Mitte-20-Jährigen damals für die neusten Bravo Hits. Nach vier Jahren bringt der Italiener gerade erstmals wieder ein Album heraus, und nächstes Jahr geht es damit um die Welt. „BATTITO INFINITO“ der Name der Tournee, 58 das Alter des Sängers, und von Pension vorerst noch keine Spur.
Alexandra Shipp – Power Actress
Text auswendig lernen und abliefern. Für Alexandra Shipp das Mindeste. Seit ihrer Hauptrolle in „Aaliyah: The Princess of R&B“, der Filmbiografie über die gleichnamige, nur allzu jung verstorbene Künstlerin, stürzt sich die Schauspielerin in die Rollen starker schwarzer Frauen und reißt sich auf gut Deutsch den Arsch auf, um ihre Lebensgeschichten so authentisch wie möglich zu erzählen. Vor ihrer Arbeit hat nicht nur sie: großen Respekt.
Henriette Hell – Sex Writer
Zwei Jahre auf Reisen für Sex mit 20 Männern in elf Ländern auf vier Kontinenten. Nebenbei schrieb Henriette Hell am Buch „Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen um die Welt“ und landete damit einen Spiegel-Bestseller. Warum in aller Welt sie das gemacht hat? Für besseren Sex und weil sie zu denjenigen Frauen gehört, die längst ihr Ding durchziehen. Passend dazu: „Ihr könnt mich mal so nehmen, wie ich bin: mein ziemlich geiles Leben ohne Kind und Karriere.“
Oliver Polak – Dee
Wenn bei Tinder & Co. längst nichts mehr herausspringt als plumpe Online-Flirts und schlechte One-Night-Stands, tritt man sämtliche Dating-Apps in die Tonne. Und das wars dann. Comedian und Bestseller-Autor Oliver Polak hat sich dem tragischen Thema in seinem neuen Roman angenommen, für ihn der erste, und in „L’amour numérique“ mal in Worte gefasst, was Swipes und Matches so mit der Liebe machen. Chapeau für was ganz Neues!
Shawn Levy – Cut
Das große Publikum liebt Shawn Levys Filme spätestens seit „Nachts im Museum“. Filmkritiker nicht so, da können die Streifen noch so viele Familien auf dem Sofa zum Lachen bringen. Sogar der Netflix-Hit „Stranger Things“ hat dem Regisseur in 20 Jahren Filmbusiness noch keinen Emmy eingebracht, aber das kommt noch. Für Levy geht’s steil nach oben, und fürs Publikum gibt’s neues Material, so, wie Levy eben am besten kann: warmherzig und witzig.
Siena Liggins – More Pop
Siena Liggins ist die Queer-Newcomerin, die die Popszene längst gebraucht hat, obwohl ihr das Stichwort Vielfalt schon fast auf den Sack geht. Weder Hautfarbe noch Kleidungsstil noch sonst was machen sie zu etwas Besonderem, sagt sie. Man soll die LGTBQ-Künstlerin für ihre Musik feiern, genauso wie jeden anderen x-beliebigen Popstar. Hauptsache, man hat was drauf. Und wenn ihr eines klar ist, dann, dass im Mainstream-Genre genügend Platz ist für alle.
Julia Whelan – Storyteller
Julia Whelan liebte die Schauspielerei, das tut sie immer noch, nur Hollywood kann ihr gestohlen bleiben. Der Lifestyle war nichts, und eigentlich wollte sie viel lieber Autorin werden. Fürs Schreiben bleibt jetzt kaum Zeit, ist sie doch gerade eine der angesagtesten Stimmen in englischsprachigen Hörbüchern. Hunderte hat sie schon aufgenommen und nun wieder ein eigenes geschrieben. Der Roman heißt „Thank You for Listening“. Und wir danken fürs Vorlesen.
Tanner Buchanan – Damn
Wegen ihm drehen alle durch, seit er auf Netflix in ein, zwei Hauptrollen zu sehen ist. Tanner Buchanan heißt der 23-Jährige, der gerade als Schauspieler durchstartet, ohne dem Fame überhaupt hinterhergejagt zu haben. Im Film „He’s All That“ macht eine TikTokerin aus ihm, einem Loser, einen waschechten Ballkönig. Und in echt hatte man ihn zum Casting überredet, weil er eben so nerdig aussah. Wie hot – aber leider vergeben.
Cara Delevingne – Dirty Thirty
She’s wild! Wegen der buschigen Augenbrauen und weil Cara Delevingne ihre Modelkarriere für die Besuche im Tattoostudio wohl an den Nagel gehängt hätte, ohne mal eben mit der Wimper zu zucken. 20 sind es. Da ist ein Löwe am Finger, ein „Made in England“ auf der Fußsohle. Was soll’s. Das Supermodel verhielt sich noch nie wie eines und wird wohl genau deshalb so gemocht. Wir gratulieren nachträglich zum Dreißigsten und sagen: stay wild!