90’000 Lumen
Ob es nun gut ist, seine Straßen nachts zu beleuchten wie eine Broadway-Bühne? Nun denn, jedenfalls ist Chicago mit einer Beleuchtungsstärke von 90’000 Lumen pro Quadratmeter weltweiter Spitzenreiter.
„Bold Blanket“ von Magniberg
Mit Schnupfen zurück aus der Wüste? Lassen Sie uns raten: Die Temperatur am Flughafen war vergleichbar mit derjenigen in einer arktischen Expeditionshütte. Ob runtergekühltes Flugzeug oder zugiges Hotelzimmer: Sie tun gut daran, beim Reisen immer einen Schal zur Hand zu haben – und dabei am besten einen großen, ein Teil, das auch als Decke herhält. Die „Bold Blanket“ von Magniberg ist so ein Ding, an der Schwelle vom Schal zur Decke, gefertigt aus Schurwolle und in solch poppigen Farben erhältlich, dass wir sie auf unseren Reisen garantiert nirgendwo liegen lassen. Magniberg, „Bold Blanket“, ca. 408.–. Zur Webseite von Magniberg.
„Deck Chair Sea Girl“ von Toiletpaper Home
Egal, ob wir diesen Sommer im heimischen See dümpeln oder gen Süden fahren: Irgendwann kommt der Moment, in dem wir uns in die Sonne legen, die Gedanken parkieren und uns nach wenigen Minuten über die unbequeme Liege beschweren – aua! Besser: das Lieblingsteil einfach selber mitbringen. In unserem Fall ist das der „Deck Chair Sea Girl“ von Toiletpaper Home, der sich auch im vollgepacktesten Auto verstauen oder (knapp, echt knapp!) als Handgepäck mitführen lässt. Und wem das Meer nicht vergönnt ist, der kann sich zumindest dank des Designs fühlen wie im Süden. Toiletpaper Home, „Deck Chair Sea Girl“, ca. 143.–. Zur Webseite von Toiletpaper Home.
The Black House, Borganes, Island
Nirgendwo ist das Grün saftiger, das Weiss strahlender und das Schwarz dunkler als in Island. Der nordische Inselstaat hat einiges zu bieten – vom Islandpferd über Geysire und Wasserfälle bis zu heißen Quellen. Und tatsächlich noch mehr, beispielsweise diese Unterkunft, dessen Namen anmutet wie Draculas Gruft: The Black House beschreibt allerdings gerade mal die Fassade, im Innern erwarten einen keinesfalls schwarz getünchte Wände oder Särge, sondern so viel Gemütlichkeit, dass man sich schwer tut, das Drinnen wieder zu verlassen. The Black House liegt an der Westküste Islands, ungefähr 70 Kilometer nördlich von Reykjavik und zu Füssen des Vulkanberges Hafnarfjall. Blau in allen Nuancen, nordisch-cooler Landhausstil, wie er im 18. und 19. Jahrhundert in Island zelebriert wurde, und Naturmaterialien sorgen dafür, dass man sich hier ab Übertreten der Schwelle fühlt wie ein Baby in Mutters Arm. Reißt man sich dann doch einmal los aus den einladenden Sesseln, spaziert man in 50 Metern vom Haus zum Strand und überblickt den Ozean sowie die Halbinsel Snæfellsnes. Und was es mit dem pechschwarzen Äußeren nun eigentlich auf sich hat? Die verstehen die Inhaber als Hommage an die alte Zeit, in der isländische Hausfassaden mit Teer wetterfest gemacht wurden. Einleuchtend – wenn für uns auch die Liebe zur schwarzen Farbe plausibel genug gewesen wäre. The Black House, Borgarnes, Island, für vier Personen ab ca. 275.–. Zur Webseite von The Black House.
Buch: „Soul Of Tokyo“
Tokio ist ein Ameisenhaufen. So viele Menschen, so viele Möglichkeiten. Darin die besten zu finden, abseits vom Mainstream und 0815-Sehenswürdigkeiten, gestaltet sich daher bisweilen schwieriger als die Suche nach dem Partner in Crime. Zur Hilfe eilt „Soul of Tokyo“, mehr Fernweh-Anfacher denn Reiseführer, ein Werk, das einem zitternde Beine verschafft und noch mehr Ungeduld, bis der Flieger endlich gen Osten startet. Fany und Amandine Péchiodat zeigen einen Sternekoch, der nichts macht wie alle anderen, einen Teesalon im Hinterzimmer eines Blumengeschäfts, Betten in den Regalen einer Bibliothek, eine falsche Geburtstagsparty in einem Izakaya oder eine Massage in einer Hängematte, sprich: alles, was unsere Reise nach Japan zum Abenteuer-Trip macht. Fany & Amandine Péchiodat, „Soul of Tokyo“, Jonglez Verlag, ca. 22.–