Nach ihrem Sieg beim Schweizer Contest von Elite Model Look ist Lea Traub nun im Rennen um den Titel der internationalen Ausscheidung. Aufgrund von Corona ist dieses Jahr alles etwas anders, und die Finalistinnen und Finalisten bestreiten viele Castings per Web-Cam aus den heimischen vier Wänden. Im Interview gibt Lea Einblick in ihren aktuellen Alltag und verrät uns, wie es beim Elite Model Look jetzt weitergeht.
FACES: Nach deinem Sieg am EML Schweiz bist du nun unter den besten 20 der Welt! Wie fühlt sich das für dich an?
Lea Traub: Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, dabei zu sein und diese Chance zu haben. Zudem freut es mich riesig zu sehen, wie meine Freunde und Familie mich unterstützen und stolz auf mich sind. Ich kann es aber immer noch nicht ganz realisieren, wie riesig dieser Contest ist und was ich damit schon erreicht habe. Ich denke, das hängt auch damit zusammen, dass alles online stattfindet und man das Ausmass des Contests gar nicht so mitbekommt.
F: Aufgrund von Corona ist dieses Jahr alles etwas anders. Wie findet der internationale EML jetzt statt?
LT: Es konnte leider nichts vor Ort stattfinden, und dementsprechend hatten wir Kandidatinnen und Kandidaten untereinander auch nicht wirklich die Möglichkeit, uns kennen zu lernen. Es gab wöchentliche Zoom-Meetings wie Briefings, Interviews, Mentor Sessions etc., bei welchen man manchmal alleine oder auch in der ganzen Gruppe war. Zusätzlich haben wir einige „tasks“ bekommen, welche wir innerhalb bestimmter Fristen einsenden mussten.
F: Welchen neuen Herausforderungen stellst du dich gerade?
LT: Eindeutig darin, die Balance zu finden! Momentan ist viel los in meinem Leben, und ich bin noch dabei, alles so zu organisieren, damit nichts zu kurz kommt. Nebst dem EML-Finale befinde ich mich im Studium gerade in der Prüfungsphase, und nebenher arbeite ich noch. Da kommt einiges zusammen, und ich bin ein Mensch, der sich gerne allem gleich stark widmen möchte, was momentan nicht mehr möglich ist, da sich vieles überschneidet.
F: Welche Rückmeldung der internationalen Jury freut dich am meisten?
LT: Um ehrlich zu sein, haben wir von ihnen keine Rückmeldung erhalten. Wir haben die Fotos, Videos etc. alle zuhause gefilmt, und somit war der Austausch mit der Jury eher gering.
F: Wie unterscheidet sich die Schweizer Ausscheidung vom internationalen Wettbewerb?
LT: Man merkt, dass im internationalen Wettbewerb viel mehr Personen involviert sind, auch wenn man dies via Zoom nicht so direkt mitbekommt. Es sind super viele Nationen dabei, welche sich einbringen und das Ganze extrem spannend machen. Im Gegensatz zur Ausscheidung in der Schweiz ist es aufgrund des Onlineformats weniger persönlich, und man hat nicht so einen Bezug zu den anderen Kandidatinnen und Kandidaten sowie der Jury wie hier.
F: Wie wichtig ist Social Media für deine Model-Karriere gerade?
LT: Ich merke, dass es in diesem Business enorm wichtig ist, auf Social Media präsent zu sein. Es ist eine Möglichkeit, um viele Kontakte zu knüpfen und dies auch auf internationaler Ebene.
F: Wen siehst du als deine stärkste Konkurrenz?
LT: Ich finde, alle der acht anderen weiblichen Models sind sehr individuell und stark. Da ich nicht viel von ihnen gesehen habe, finde ich es schwierig, daraus eine Favoritin zu ziehen und sie zu vergleichen.
F: Hast du einen Schlachtplan, wie du das Rennen gewinnst?
LT: Ich möchte mir selbst treu bleiben und authentisch sein, immer mein Bestes geben und mehr an mich glauben.
F: Dein Terminkalender ist voll. Was tust du als erstes, wenn du wieder etwas Freizeit hast?
LT: Ich würde gerne wieder mehr Zeit ins Reiten investieren. Das ist leider immer das Erste, das wegfällt, wenn ich viel zu tun habe.