Monte-Carlo ist der Wolf im Schafspelz unter den Städten. Mit 0.44 Quadratkilometern ein Winzling und doch der Hotspot, an den es Schöne, Reiche und Wannabes unweigerlich zieht. Monacos Hauptstadt ist jedoch mehr als ein Schickeria-Treffpunkt: Das Meer zu Füßen und die Berge im Rücken atmet man hier das Leben ein, das sich an der Küste ballt wie die Hitze im Dachgeschoss. Hier findet Ruhe, wer Ruhe sucht, und Feuer, wer nach den Flammen greift. Die Dänin Rikke Brogaard Bjerg hat sich von diesem Fleckchen Erde verzaubern lassen, den sie seit fünf Jahren ihr Zuhause nennt. Zeit genug, um zu wissen, wie man Skeptiker überzeugt.
Wohnen
Nirgends ist die Dichte an Fünf-Sterne-Hotels größer als in Monte-Carlo. Eines der schönsten ist das Metropole Hotel, das direkt am Casino Square und damit quasi im Herzen der Kleinstadt liegt. Wessen Konto es nicht zulässt, hier abzusteigen, der macht zumindest ein paar Euros locker und setzt sich für einen Tee oder Nachmittags-Drink an die Bar. Oder lässt sich ganz einfach einladen.
Metropole Hotel, 4 Avenue de la Madone, www.metropole.com
Essen
Das kleine Fischrestaurant Les Perles am Ende des Piers in Fontvieille bringt Muscheln, Shrimps und Meeresfrüchte auf den Tisch, nach denen man sich schon vor dem Urlaub die Finger leckt. Hier sitzt man draußen und freut sich, wenn man einen Platz bekommen hat. Kurz hinter der Grenze Monacos versteckt sich in Eze sur Mer das Restaurant Anjuna. Direkt am Strand wird Live-Musik gespielt und der beste Fisch in Salzkruste serviert, den Sie je gegessen haben. Wer das Konzept Wining-and-Dining auf die Spitze treiben will, reserviert im La Bagatelle. Während des Essens (französische und internationale Gerichte) verwandelt sich das Restaurant in einen Nachtclub, in dem die Gäste irgendwann ungeniert auf den Tischen tanzen. Im Coya treffen sich zurzeit alle, die was auf sich halten. Frisch eröffnet, tummeln sich hier Menschen aus Klatschspalten und Regionalpresse. Der lateinamerikanische Vibe verführt selbst Blitzlichtgewohnte zum ausgelassenen Essen, Trinken und Tanzen.
Les Perles, Quai Jean-Charles Rey, www.perlesdemontecarlo.com
Anjuna, 28 Avenue de la Liberté, 06360 Èze, www.anjunabay.com
La Bagatelle, 15 Galerie Charles III, www.bagatellemonaco.com
Coya, 26 Avenue Princesse Grâce, www.coyarestaurant.com
Shopping
Luxus-Shopping ist in Monaco kein Problem. Prada, Gucci oder Saint Laurent säumen hier die Straßen, an denen Limousinen auf ihre shoppingsüchtigen Gäste warten. Bei so viel High-End-Mode sind auch die Second-Hand-Shops gut gefüllte Schatzkammern. Zwei coole Geschäfte befinden sich an der Hauptstraße direkt am Hafen, ein weiterer in Beausoleil direkt an der Grenze von Monaco. Der Name: The Queen Bee. In Monte-Carlo sind alle verrückt nach den französischen Leckereien von Ladurée, dessen Macarons hübsch verpackt auch Daheimgeblieben erfreuen. Bei Segraeti kann man stundenlang nach Düften, Deko-Artikeln, Möbeln und Küchenutensilien stöbern, deren Designs weit entfernt vom Ikea-Standard liegen. Entsprechend großzügig sind auch die Preise.
The Queen Bee, Place de la Crémaillère, 06240 Beausoleil, www.thequeenbee.fr
Ladurée, Galerie Métropole, 17 Avenue des Spélugues, www.laduree.fr
Segraeti, 17 Avenue des Spélugues, www.segraeti.com
Party
Die heißesten Partys finden in Monaco hinter verschlossenen Türen statt. Sprich: Wer dabei sein will, setzt sich gut gekleidet an den Hafen und hofft, von einem der Yacht-Besitzer angesprochen zu werden. Apropos: Legendär sind die Bootspartys, bei denen man mit etwas Glück selbst als Tourist dabei sein kann. Wessen Anstrengungen ungesehen bleiben, der besucht das SASS Café, wo Alt und Jung, Reich und Reicher täglich und zu jeder Stunde das Leben feiern.
SASS Café, 11 Av. Princesse Grace, www.sasscafe.com
Quartiere
In Larvotto gibt es alles, wonach man sich sehnt: Strand, Hotels, Restaurants, Bars und Nachtclubs. Wer es unter der Sonne nicht länger aushält, der shoppt im Zentrum Métropole, weitere coole Geschäfte säumen den Boulevard du Moulin.
Métropole, 7 Avenue des Spélugues, www.metropoleshoppingmontecarlo.com
Must do
Der Frühling gehört der Formel 1, der Sommer den Touristen. Und der Herbst? Allen, die Monte-Carlo richtig entdecken wollen. Dann ist der größte Sturm nämlich vorbei, aber das Wetter noch so gut, dass man den Bikini ruhig auspacken kann. Direkt am Hafen kann man im dafür vorgesehenen Bereich nämlich schwimmen gehen und danach bei einem Glas Rosé in die Sonne blinzeln und die Yachten bestaunen, die hier vor der Küste schippern.
Events
Smeralda 888 International Championship
19. bis 21.10.
Wenn die besten der Welt um die Wette segeln.
Rikke Brogaard Bjerg
ist Gründerin des Schmucklabels Cahana Jewelry.
liebt schönes und nachhaltiges Design, die Wärme des Südens, gute Literatur und Großzügigkeit.
hasst das Gegenteil von Großzügigkeit.
www.cahanajewelry.com