Die Sterne scheinen hell über weißen Hügeln, pulvrig bedeckt, glitzernd und schimmernd. Nicht kitschig, kein Winter-Wonderland, sondern sibirische Weite. Spuren im Schnee, da ist jemand auf der Pirsch. Und zwar sie: die russische Schöne, die Mütze tief ins Gesicht gezogen, das Haar wild, die Wangen vor Aufregung gerötet. In der Dunkelheit erkennt man den Highlighter auf Stirn, Nasenrücken und Wangen, wie Feenstaub dezent und schön. Die Lippen schimmern leicht, nicht rosa, nicht rot, sondern transparent und unschuldig. Dabei ist dieses Wesen keine Heilige, sondern eine Jägerin. Das Wildschwein ahnt nichts, steht seelenruhig da, knabbernd und schnüffelnd. Dann der Schuss, ein Schrei. Und gleich darauf wird es wieder ruhig.