„Sugar-free ice pops are an invention of God. I eat about 15 pops every two days.“ Gene Simmons
Fusion
Manchmal tut’s der Döner um die Ecke, ab und an darf es jedoch ruhig etwas edler sein. Dann reservieren wir uns einen Platz in der neu eröffneten Brasserie und Bar L’Amant in Zürich. Neben der coolen Bar stehen Feinschmeckern die Brasserie und der Blue Room zur Wahl: Das eine etwas lockerer, das andere etwas edler, visualisieren beide Räume die Liebelei zwischen Indochina und Paris. Dasselbe Konzept findet sich in den Menüs wieder, die monatlich wechseln: Vom klassischen
Rindstatar über exotische Gyoza bis hin zum asiatisch interpretierten Pot au feu findet sich alles, was Kulinarikern Freudentränen beschert. Naschkatzen freuen sich über Desserts, deren Präsentation einen jegliche Kalorienzählerei vergessen lässt, und wer lieber beim Käse zuschlägt als beim japanischen Apfelstrudel, geht ebenfalls nicht hungrig nach Hause. Brasserie und Bar L’Amant, Sihlcity, Kalandergasse 1, 8045 Zürich, www.lamant.ch
Thirsty
Um eine abgefüllte Literflasche Wasser herzustellen, braucht es 250 Milliliter Erdöl und drei Liter Wasser. Unnötig! Trinken Sie besser Leitungswasser.
The Royals
Keiner isst morgens mehr Toast als der Brite. Deshalb widmet Smeg seinen neusten Toaster auch dem untertänigen Volk und platziert den Union Jack dort, wo ihn der Toast-Freund jeden Tag sehen kann. Das schicke Utensil in die Küche zu verbannen, wäre allerdings zu schade. Wieso es also nicht gleich als Deko-Element doppelt verwerten? Smeg, „Union Jack“, ca. 204.–
Good Shit
Snoop Dogg trägt einen Stempel. Nämlich den des ewig bekifften Dreadlock-Rappers, der in Musik-Videos neben dicken Hintern rappt und zwischendurch seine goldbesetzten Zähne fletscht. Um fair zu sein: Mit 46 hat sich der coolste Hund unter den Rap-Stars echt gut gehalten. Und anstatt ständig vom einen zum anderen Bett zu hüpfen, hat Snoop sein Lager seit 20 Jahren neben derselben Frau aufgeschlagen. Der selbsternannte Dogfather überrascht gerne – deshalb kocht er seit 2017 mit US-Haushaltskönigin Martha Stewart in der gemeinsamen Show „Martha and Snoop’s Potluck Dinner Party“ oder hat nun sein eigenes Kochbuch herausgebracht. Da drin finden sich aber wider Erwarten keine Hash-Brownies, sondern Rezepte für Geburtstagskuchen, Sandwiches oder Frühstücksspeck. Zusätzlich gibt’s einen Einblick in Snoops eigenen Kühlschrank und jede Menge Anekdoten aus der Küche. Und die sind im Vergleich zu seinen Texten sogar jugendfrei. Snoop Dogg, „From Crook to Cook“, Abrams & Chronicle Books, ca. 22.–
Sip sip hurrah!
Wodka kann mehr als den Kopf zum Brummen zu bringen. Sofern man den richtigen wählt. Am Berner Mühleplatz entsteht im 150 Liter fassenden Brennkessel nicht nur Absinth und Gin, sondern seit Neuem auch Organic Wodka. In der Brennerei Matte ist jeder Schritt, vom Brennen übers Abfüllen bis zum Etikettieren, reine Handarbeit. Für den neuen Wodka kommen rein biologisches Getreide und Berner Wasser zum Einsatz, das glasklar destilliert und doppelt gefiltert wird. Das Ergebnis ist ein mildes Wässerchen mit 40 Prozent Alkohol, das jedem Fusel aus dem Tankstellenregal den Rang abläuft. Die Jungs von Matte versorgen uns jedoch nicht nur über die Brennerei mit leckerem Schnaps, sondern mixen diesen in der eigenen Bar auch gleich zum passenden Cocktail oder erklären in Degustationen und Workshops alles, was es zum Thema Alkoholgenuss zu wissen gibt. Matte Brennerei, „Matte Organic Wodka“, 5 dl, ca. 25.–, www.mattebrennerei.ch