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Home Travel

Rossella Beaugié von The Thinking Traveller im Interview

by Michael Rechsteiner
23.06.2025
in Travel
Rossella Beaugié von The Thinking Traveller im Interview

Wohin geht die Reise – für die Reisebranche? Niemand mag mehr im Urlaub den Wecker auf 6 Uhr stellen, damit das Badetuch rechtzeitig vor allen anderen in der ersten Liegereihe am Swimming Pool ausgerollt werden kann. Wer heute sein Zuhause für die Ferne verlässt, will sich nicht mehr mit einem Stück Schokolade auf dem Hotelbettschal abspeisen lassen. Gefragt sind mehr denn je: Privatsphäre, Individualität und luxuriöser Komfort, der sich eingelebt anfühlt und nicht wie die Interiorausstellung an einer Möbelmesse.

Tolle Randerscheinung: Das Anwesen Oikos Nostos auf Lefkada.

Diesen Wunsch erkannten Rossella Beaugié und ihr Ehemann Huw bereits, als Airbnb noch sechs aneinandergereihte Buchstaben ohne Sinn waren. Vor 23 Jahren wagte sich das Paar mit The Thinking Traveller ins Abenteuer und vermietet mit Sorgfalt kuratierte Luxusvillen in Regionen von Italien, Griechenland und Korsika. Im Interview verrät uns Rossella, was gute Gastfreundschaft ausmacht, mit welchen Massnahmen gegen Übertourismus vorgegangen werden sollte und wie man sich den italienischen Sommer nach Hause auf den Tisch und in die Musikplaylist holt.

FACES: Erinnerst du dich an deinen allerersten Urlaub?
Rossella Beaugié: Der erste aufregende Urlaub, an den ich mich als Kind erinnere, war eine kleine Kreuzfahrt um die Äolischen Inseln vor der Nordküste von Sizilien. Ich war so beeindruckt von dem Anblick des Stromboli, eines aktiven Vulkans, der wie von Zauberhand aus dem kobaltblauen Meer auftauchte und regelmäßig rauchte. Ich verliebte mich in die typischen weißen Äolsgebäude, die wie Puppenhäuser aussahen und entdeckte mein neues Lieblingsfrühstück: Mandel- und Wassermelonen-Granita, serviert in einer warmen Brioche. Wie es das Schicksal wollte, standen mein Mann und ich Jahre später auf dem Stromboli und beschlossen dort, unser Leben zu ändern, unsere Karrieren in Paris aufzugeben und The Thinking Traveller zu gründen.

F: Was macht gute GastgeberInnen aus?
RB: Will Guidara erklärt es sehr schön in seinem Buch „Unvernünftige Gastfreundschaft“: Ein guter Gastgeber ist jemand, der seinen Gästen zuhört und ihnen das Gefühl gibt, dass sie willkommen sind, dass sie dazugehören. Es geht darum, seine Gäste an erste Stelle zu setzen.

F: Die Villen von The Thinking Traveller werden als Orte voller Seele beschrieben. Was müssen Anwesen erfüllen, um dem gerecht zu werden?
RB: Sie müssen authentisch sein, Charme und eine tiefe Verbundenheit mit der Region haben, in der sie liegen. Und sie müssen den Charakter der Region oder der Zeitepoche widerspiegeln. Sei es durch die Wahl der Materialien, den Einsatz von HandwerkerInnen vor Ort, die Beibehaltung der ursprünglichen Architektur und Artefakte, ein modernes Design, das das Land und die Natur widerspiegelt oder durch auffallend kuratierte Ausblicke. Die Anwesen müssen von ihren BesitzerInnen und MitarbeiterInnen geliebt werden, denn diese Wärme, die so schwer zu beschreiben ist, können die Gäste spüren.

F: Ihr bietet zu den Locations auch besondere Erlebnisse vor Ort an. Erzähle uns von deinen Favoriten.
RB: Ich liebe die kulinarischen Retreats in einer unserer Vorzeigevillen, Rocca delle Tre Contrade, mit der dort ansässigen Küchenchefin Dora. Eine authentischere und bereichernde sizilianische Erfahrung kann man nicht machen. Für Familien mit kleinen Kindern und TeenagerInnen sind meine Favoriten diejenigen, die wir ursprünglich und mit unseren eigenen Kindern perfektioniert haben: Eine Wanderung durch den archäologischen Park von Selinunte mit einem Bad und anschließend Spaghetti mit Hummer zum Mittagessen oder eine Wanderung auf den Ätna mit einem Vulkanologen, der eine unterhaltsame Lektion in Chemie, Geschichte, Physik und Mythologie erteilt.

F: Wie haben sich die Wünsche von Reisenden in den letzten 20 Jahren verändert?
RB: Als wir anfingen, war der Standard der in Europa zu vermietenden Immobilien – von einigen Ausnahmen abgesehen – recht einfach. Mit dem exponentiellen Wachstum des Villenvermietungsmarktes, auch im gehobenen Segment, und dem Anstieg der Preise sind die Erwartungen der Gäste entsprechend gestiegen. Villen werden nicht mehr als erschwingliche Alternative zu Hotels betrachtet, sondern sind vielmehr die erste und bevorzugte Wahl für Menschen, die Wert auf Privatsphäre legen und gleichzeitig eine Qualität erwarten, die mit der ihres eigenen Zuhauses vergleichbar ist.

F: Wie werden sich diese Bedürfnisse in den nächsten Jahren weiterentwickeln?
RB: Ich hoffe, dass die Menschen ihr Bewusstsein für eine nachhaltigere Art des Reisens sensibilisieren, indem sie Mietvillen nutzen und damit die Möglichkeit, wie Einheimische zu leben. So wird die Einzigartigkeit eines jeden Reiseziels offenbar.

„Reisen braucht einen Reset, mit einem durchdachteren Ansatz.“

Ein Hauptgewinn in Apulien: Das Casino Doxi Stracca.
Der Gipfel der Erholung: Die Trulli Andrea in Apulien.

F: An Orten wie Venedig ist der Übertourismus zu einem großen Problem geworden. Was muss getan werden, um dem vorzubeugen?
RB: Ich denke, dass beliebte Städte wie Venedig oder Barcelona womöglich eine Obergrenze für die Zahl der täglichen BesucherInnen einführen müssen. Auf der anderen Seite werden die Reisenden hoffentlich weniger den Menschenmassen folgen und mehr Neugier auf weniger beliebte, aber ebenso schöne Orte entwickeln.

F: Welches sind die größten Aufgaben, denen sich die Tourismusbranche in den kommenden Jahren stellen muss?
RB: Eine nachhaltige Entwicklung, sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht. Günstige Flüge, erschwingliche Unterkünfte und die durch die sozialen Medien angeheizte Reiselust haben den Tourismus auf ein kritisches Niveau gebracht, mit negativen Auswirkungen, die wir alle erleben. Reisen braucht einen Reset, mit einem durchdachteren Ansatz.

F: Bevor du und dein Ehemann The Thinking Traveller gründeten, hast du als Zellbiologin gearbeitet und er als Ingenieur. Gibt es Aspekte aus euren alten Berufen, die euch im neuen Unternehmen geholfen haben? Welche Herausforderungen ergaben sich durch diesen drastischen Jobwechsel?
RB: Unser wissenschaftlicher Hintergrund und die Strenge, mit der wir an unsere Arbeit herangehen, haben das Wachstum und den Erfolg von The Thinking Traveller maßgeblich beeinflusst. Die Liebe zum Detail, die Präzision und der Sinn für Verantwortlichkeit haben uns geholfen, das Vertrauen und den Respekt sowohl der VillenbesitzerInnen als auch der KundInnen zu gewinnen. Die Herausforderungen waren solche, die mit dem Unternehmertum und der Zusammenarbeit als Paar verbunden sind. Unser Arbeits- und Familienleben sind völlig miteinander verwoben, und es ist fast unmöglich, eine Grenze zu ziehen, selbst während unserer Familienurlaube. Aber wir würden es nicht anders wollen.

F: Die Vermietung von Ferienunterkünften ist in den letzten Jahren enorm populär geworden und heute so beliebt wie eine Hotelbuchung. Verspürt ihr diesen Anstieg der Konkurrenz?
RB: Ja, der Wettbewerb hat zugenommen. Das macht es für die Menschen schwierig, zu unterscheiden zwischen zuverlässigen Unternehmen, die die Regionen und die von ihnen angebotenen Objekte genau kennen, und den vielen Portalen, auf denen EigentümerInnen ihre Immobilien ohne oder nur mit geringer Prüfung anbieten. Deshalb haben wir unser Portfolio relativ klein gehalten, nehmen nur die absolut besten Villen an und halten unsere Teams vor Ort, um dieses Wissen und diese Leidenschaft weiterzugeben. In gewisser Weise hat uns dieser unübersichtliche Markt dazu gebracht, uns noch deutlicher als die erste Adresse zu profilieren, wenn man als Gast keine Risiken eingehen will.

F: The Thinking Traveller begann in Sizilien. Im Laufe der Jahre folgten Immobilien in Apulien, der Toskana, Korsika und Griechenland. Gibt es weitere Expansionspläne oder Regionen, die dich reizen?
RB: Wir werden wahrscheinlich im Herzen des Mittelmeers bleiben, wo unsere Expertise und Leidenschaft liegt. Aber wir sehen uns auch andere Gebiete an. Sardinien wäre eine logische Erweiterung für uns und ein Reiseziel, das unsere KundInnen angefragt haben.

„Kein Google Maps, kein Wifi – das ist ziemlich anregend!“

Ab ins Grüne. Und dann ins Nass: Vila Talamo in der Toskana.

F: Welchen Ort empfiehlst du uns, wenn wir uns nach Ruhe und Abgeschiedenheit sehnen?
RB: Eine kleine Insel wie Alonissos in Griechenland. Oder etwas in der italienischen Landschaft mit hektarweise Land und herrlicher Aussicht, wo man nur die Vögel hört. Beispielsweise unsere Casa Telaio auf Sizilien, La Verbena in der Toskana oder das Trullo Pinnacolo in Apulien.

F: Wohin soll es gehen, wenn wir auf der Suche nach gutem Essen und tollen Menschen sind?
RB: Ein schönes Anwesen in Orten wie Spetses, Hydra, Taormina und einige atemberaubende Palazzi in Apulien. Die eignen sich perfekt zum Ausgehen, Beobachten oder Mitmachen bei der abendlichen „Passeggiata“ und um die vielen Restaurants und Cafés zu besuchen. Zwei meiner Favoriten: das Palazzo Bernardini de Pace und das Palazzo Napoli.

F: Und wohin schickst du uns, wenn uns nach hinreißender Natur ist?
RB: Eine Villa auf Korsika, umgeben von üppigen Bergen und mit Blick auf die unendliche Küste. Wie die Casa di Macine, Casa Fortificata und Domaine Saint Jean.

F: Was ist dein perfektes italienisches Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Getränk am späten Abend?
RB: Das Frühstück ist ein guter Cappuccino, viel frisches Obst, frisch gebackenes Brot mit frischem Ricotta, Honig und Nüssen. Mittagessen: ein Teller mit Meeresfrüchten mit Blick aufs Meer. Abendessen: das typische Gericht der Stadt, in einer gemütlichen, authentischen Trattoria. Wir fragen immer, was frisch ist und entscheiden uns für das, was empfohlen wird. Ich liebe eine große Auswahl an Vorspeisen und danach Fisch der Saison. Nach dem Essen gibt es für mich nichts Besseres als einen Tee mit frischen Kräutern aus dem Garten – Minze, Salbei, Rosmarin – und einer Scheibe frischer Zitrone. Es sei denn, es gibt einen schönen Malvasia aus Salina.

F: Was ist dein Soundtrack für den ultimativen italienischen Sommer?
RB: Eine Mischung aus alten Klassikern aus der Generation meiner Eltern wie Mina oder Battisti, Pino Daniele, Franco Battiato und etwas Oper. „La Norma“, gesungen von Maria Callas, ist eines meiner Lieblingsstücke.

F: Welchen Luxus gönnen sich die meisten Menschen nicht, wenn sie auf Reisen sind?
RB: Sich komplett von der Technik abzukapseln. Das iPhone in einen Safe zu legen und mit einer Kamera herumzulaufen, mit etwas Bargeld und einer Stadt- oder Landkarte. Kein Google Maps, kein WiFi – das ist ziemlich anregend! Wir haben es letztes Jahr in Seoul und Japan mit den Kindern ausprobiert. Für sie war es überwältigend, Leute auf der Straße anzuhalten und nach dem Weg zu fragen.

F: Worauf freust du dich am meisten, wenn du nach einer langen Reise nach Hause kommst?
RB: Mein Kopfkissen, mit einem nach Lavendel duftenden Kissenbezug.

ROSSELLA BEAUGIÉ

Villenstarke Frau: Gemeinsam mit ihrem Mann Huw gründete Rossella Beaugié 2002 The Thinking Traveller. Das Unternehmen vermietet Luxusvillen, in denen Reisende sich fühlen, als wären sie zu Gast bei den Borgias oder im versteckten Reich eines Tech-Moguls. Ob Renaissance-Architektur oder High-End-Design – durch lokale Guides und maßgeschneiderte Erlebnisse wird der Urlaub zum persönlichen Heimspiel. The Thinking Traveller bietet aktuell 324 exklusive Anwesen, mit Schwerpunkt auf Italien, Griechenland und Korsika.

thethinkingtraveller.com

Du hast die Qual der Wahl: Such dir hier eine Villa für deinen nächsten Urlaub.

Noch mehr Reiseinspiration haben wir hier für dich gesammelt.

Fotos: © The Thinking Traveller

Tags: InterviewRossella BeaugiéThe Thinking Traveller
Michael Rechsteiner

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