„I really don’t get long nails. They’re so Edward Scissorhands.“ Kelly Clarkson
Street Parade
Zu zweit wird aus einer Party ein Happening. Deshalb knallt die gemeinsame Lippenstift-Kollektion des Schweizer Modelabels Collective Swallow und des deutschen Beauty-Brands Uslu Airlines auch so laut. „Angry Flamingo“ und „Hibiscus Blueberry Daiquiri“ könnten genauso gut leckere Cocktails anstatt bunte Lippenstifte sein. Was auch immer wir mit diesen Farben auf den Lippen anstellen, langweilig wird’s bestimmt nicht. Uslu Airlines X Collective Swallow, Lippenstifte ab ca. 24.–, www.usluairlines.com
Slippery
Was im Sommer passte, geht auch noch im Herbst. Und das gilt nicht nur fürs Gelato oder den Eiskaffee, sondern auch für den Wet-Look. Alexander McQueen verpasst der sommerbehafteten Freibad-Frisur einen neuen Stempel. Coolness prangt dick und fett auf diesem Style, der Rollkragenpullovern und fetten Statement-Ohrringen den passenden Freiraum lassen. Gel ins noch feuchte Haar kneten und mit einem grobzinkigen Kamm über den Kopf zum Nacken kämmen. Langes Haar dort zum Knoten oder einem schlichten, tiefen Pferdeschwanz binden. Grosses Plus: So festgezurrt kann uns selbst der stärkste Herbstwind nichts anhaben. Sebastian, „Gel Forte“, extra starker Halt. 200 ml, ca. 21.–, Hercules Sägemann, Griffkamm, ca. 28.–
Freiraum
Negativaufnahmen haben was Mystisches. Wer noch analog fotografi ert, weiss das genau. Mit ein Grund, weshalb wir den Outliner diese Saison so laut feiern. Der zweite liegt auf der Hand: Anstatt uns mit dem akkuraten Auftragen des Flüssigliners am Wimpernrand abzumühen, dürfen wir frei Schnauze draufl osmalen. Es gibt von diesem Look mindestens so viele Variationen wie Produkte, um diesen zu kreieren. Filzspitze, Flüssigliner, Töpfchenprodukt – benutzen Sie, was Ihnen am besten in der Hand liegt.
Time for heroes
Hier die Guten, dort die Bösen. Die Unterscheidung im Beauty-Regal gestaltet sich allerdings um einiges schwieriger. Umso schöner, kreieren Menschen wie Alf Heller da Produkte, die mit Transparenz punkten. Der Schweizer Stylist bewegt sich seit über 25 Jahren im Dschungel der Beauty-Industrie und weiss, dass Wirkung und Effizienz keinesfalls zu Lasten von Tier und Natur gehen müssen. Seine Haarpfl egeprodukte kommen deshalb ganz ohne Böses aus, was uns beim Blick auf die Etiketten anderer Schönmacher häufig zögern lässt. Weder synthetische Farbstoffe noch Sulfate, Parabene, Silikone, Mikroplastik der PEG finden sich in den Shampoos, Conditionern und Haarmasken, die zudem komplett in der Schweiz und aus Bergquellwasser und Extrakten von Edelweiss hergestellt werden. Der Effekt: Das Haar glänzt, und wir strahlen. Passt doch. Alf Heller, Shampoos, Conditioner und Masken ab ca. 33.– erhältlich unter www.alfhellercosmetics.com.
La bella vita
Ob sich die Chinesen oder die Italiener das Abzeichen für die Erfindung der Nudel an die Brust heften dürfen, ist uns eigentlich egal. Wenn es um Make-up geht, hat das Land am Mittelmeer jedenfalls die Nase vorn. Der italienische Beauty-Brand Naj Oleari hat es endlich über die Grenzen und bis zu uns geschafft und beschert uns ab sofort Verzückung beim Schminken. Highlighter, die Wangen regelrecht zum Leuchten bringen, Bronzer, die uns selbst im tristesten Herbst nach Sommer aussehen lassen, und Eyeshadow Sticks, deren Farben uns von Tagen unter der Sonne träumen lassen, entlocken uns während des morgendlichen Beauty-Rituals locker den einen oder anderen Seufzer.
Neandertaler
Manchmal verhilft einem das Studium zu mehr als einem protzig klingenden Fachtitel. Im Falle von Julien Halnaut und Jan-Torben Girault zum Beispiel zu einer Freundschaft, die über Uni-Partys und gemeinsames Büffeln hinausgeht. Gemeinsam gründen sie 2016 Quaveman – einen Beauty-Brand ausschliesslich für Männer. Im Köcher halten sie Creme, Waschgel, Aftershave, Rasiergel und ganz neu auch eine Hangover Face Mask, die selbst die Spuren der stürmischsten WG-Party aus dem Gesicht zaubert. Zusammen mit Schweizer Laboratorien haben die ehemaligen ETH-Studenten Produkte entwickelt, die nicht nur ohne Parabene auskommen, sondern im Bad auch dafür sorgen, dass sich kein Mann mehr heimlich an den Schönmachern der Freundin zu schaffen machen muss. Ein weiteres Argument neben der Tatsache, dass die Produkte in allen möglichen Teilen der Schweiz produziert werden? Die Konsistenz der Qaveman-Rasiercreme erinnert etwa an das nationale Moitié-Moitié-Fondue… Die Produkte von Qaveman sind ab ca. 19.– über www.quaveman.ch erhältlich.
Natural healing
Dauerwellen und Blondierungen, viel Chemie und noch mehr Strapazen fürs Haar. Während die Welt ihr Haar in den 80ern für den passenden Look bis zum Aufgeben malträtiert, setzt John Masters schon damals auf Natürlichkeit. Erst in seinem zum Salon umfunktionierten New Yorker Apartment, danach in seinem ersten richtigen Friseursalon in Soho. Die eigene Haarpflegelinie war danach nur noch Formsache, deren Gründung ist heute 25 Jahre her. Mittlerweile gehört Naturkosmetik im Beauty Regal nicht mehr zu den Exoten – John Masters Organics jedoch zu den Stammplatzhaltern.