Weg mit Love-Handles und Muffin-Tops: Der neuste Clou der Forschung lässt die Lipide aus den Fettzellen frei – ohne letzteren dabei an den Kragen zu gehen. Denn eigentlich ist Fett viel besser als sein Ruf.
Fett ist das Stiefkind der Nährstoffe. Ein ungeliebter Aussenseiter, immer verteufelt und für alles zur Verantwortung gezogen, was mit unserem Körper schief läuft. Man ist nicht dick, sondern fett – und genau diese negative Konnotation bringt uns dazu, Fett als unseren Feind zu sehen. Doch ist das, was unter der Haut schlummert, wirklich so schlimm? Wir schauen mal etwas tiefer: Fettzellen gehören zu unserem Körper wie Lungenflügel, Herz und Nieren. Sie regulieren den Stoffwechsel und unser Immunsystem und helfen bei der Produktion von lebensnotwendigen Hormonen und Proteinen. Fett hat also durchaus eine Funktion – abgesehen davon, uns mit seiner Polsterung in der Kälte warm zu halten. Vergrösserte Fettzellen können allerdings zu Herzkrankheiten, Diabetes oder gar Krebs führen – weshalb es nicht nur fürs Aussehen, sondern besonders für die Gesundheit unerlässlich ist, zu handeln.
Kluges Fett
Wir können es einfach nicht lassen. Pommes, Kekse, Bier. Und fühlen uns danach schlecht, wenn uns die Pölsterchen selbst angezogen erscheinen lassen wie ein aufgequollenes Michelin-Männchen. An einen Gang ins Freibad gar nicht zu denken! Das Leben ist zu kurz, um ständig die Finger von allen Versuchungen zu lassen und wegen der paar Pfunde jegliches Selbstbewusstsein zu verlieren. Sich nun aber der Medizin zu ergeben und sich gedankenlos unters Messer zu legen, ist nicht die Lösung. Denn Absaugung oder Gefriertechniken haben eines gemeinsam: Sie zerstören die Fettzellen, reissen sie aus ihrem gewohnten Umfeld, sind ausserdem schmerzhaft und mit horrenden Kosten verbunden. Laut aktueller Forschung können solche Verfahren sogar kontraproduktiv sein und eine wiederholte Gewichtszunahme begünstigen. Studien zeigen: Fettzellen geben nicht einfach klein bei. Nach wenigen Jahren tauchen sie einfach an anderen Körperzonen auf – hier können Sie sogar vergrössert und in einer Vielzahl von bis zu 300 Milliarden auftreten, um den medizinisch herbeigeführten Fettverlust zu kompensieren. Sprich: Wer sich einer teuren und schmerzhaften Operation unterzieht, ist keinesfalls sicher vor erneuter Gewichtszunahme.
Ein neues Verfahren
Fettabsaugungen und jegliche Kältebehandlungen sind also für die Tonne. Neben den Klassikern der Fettbekämpfung gibt es nun allerdings ein neues Verfahren, das sich zurzeit von Hollywood bis Europa einen Namen macht: Die neue Low-Level-Laser-Technologie bringt die Fettzellen dazu, ihren Inhalt freizusetzen – vom Lymphsystem des Körpers aufgenommen, zerlegt und abtransportiert, bleiben nach der Behandlung lediglich die geschrumpften Zellen zurück. Das lästige Fett ist weg, das Ergebnis ist ein erschlankter, gestraffter Körper, der sich sehen lassen kann. Im Vergleich zu anderen Methoden bleiben die Fettzellen unversehrt und können ihre Aufgaben künftig normal weitererledigen. Der Low-Level-Light-Laser von Verjú ist das erste nicht-invasive von der FDA zugelassene Verfahren zur Umfangreduktion. Klingt schön, doch wir stehen auf knallharte Fakten. Einer klinischen Studie zufolge konnten die Probanden nach sechs Behandlungen (je einmal pro Woche) eine Totalreduktion an Körperumfang von 15.78 cm feststellen, 4.47 cm an der Taille, 2.92 cm an der Hüfte und jeweils rund 2.5 cm an den Oberschenkeln. Trotz dieser Ergebnisse gehen wir noch einen Schritt weiter und wollen von einem Arzt wissen, was er denn vom neuen Low-Level-Light-Laser-Verfahren hält.
FACES: Dr. Cerny, Sie sind Stv. Oberarzt im Inselspital Bern mit eigener Praxis. Wie oft und mit welchem Ziel wenden Sie den Verjú Low-Level-Light-Laser in Ihrer Praxis an?
David Cerny: Bei uns in der Praxis wird der Laser vor allem zur Reduktion des Bauchumfangs angewendet. Unsere Patienten werden so beim Abnehmen unterstützt. Natürlich kann der Laser dann auch zur Behandlung von Problemzonen und Cellulitis angewendet werden.
F: Wie wird der Laser angewendet?
DC: Die Dioden werden über der zu behandelnden Zone platziert. Eine Behandlung dauert 30 bis 40 Minuten und ist komplett schmerzfrei. Danach erfolgt eine physikalische Nachbehandlung, um die aktivierten Fettzellen noch besser zu entleeren.
F: Wie funktioniert dieser Mechanismus, der Fett so einfach verschwinden lässt?
DC: Der Mechanismus nennt sich Photobiomodulation. In den Fettzellen aktiviert das Laserlicht eine Reihe von zellulären Vorgängen. Neben der Aufspaltung der gespeicherten Fettmoleküle durch aktivierte Enzyme kommt es unter anderem zur vorübergehenden Bildung von Poren in der Zellmembran. Dies ermöglicht das Entleeren der Fettzelle. So kommt es zu einem vollständigen Kollaps der Zelle, die aber nicht zerstört wird. Die Fettmoleküle gelangen dann über das Lymphsystem in die Leber, wo sie abgebaut werden.
F: Kann der Low-Level-Laser am ganzen Körper angewendet werden?
DC: Wir wenden den Laser im Bereich der Taille, Hüfte, am Oberbauch sowie an den Oberschenkeln an. Ich kann mir vorstellen, dass auch Anwendungsmöglichkeiten im Bereich des Halses/Gesichts in Zukunft möglich sein werden.
F: Bei welchen Patienten wenden Sie den Laser an?
DC: Wir behandeln vor allem übergewichtige Patienten und bieten ihnen die Möglichkeit des Low-Level-Lasers an.
F: Wie schnell sieht man Ergebnisse?
DC: Wir empfehlen, acht Behandlungen durchzuführen. Bereits nach ein bis zwei Behandlung sieht sieht man schon einen leichten, nach vier bis fünf Behandlungen einen deutlichen Unterschied.
F: Wie wird Cellulitis mittels des Lasers behandelt?
DC: Auf dieselbe Art – die Resultate sind bemerkenswert.
F: Was sagen Sie Skeptikern, die an dieser Methode zweifeln?
DC: Kommen Sie vorbei, und überzeugen Sie sich selbst.
Verjú Low-Level-Light-Laser:
Verjú ist der erste nicht-invasive, von der FDA zugelassene Green-Laser.Technologie: Das Laserlicht aktiviert die Fettzelle und bringt diese dazu, ihren Inhalt zu entleeren. Die Zelle kollabiert, ohne zerstört zu werden, und übergibt die Fettmoleküle über das Lymphsystem an die Leber, die diese abbaut.
Ergebnis: Erste Ergebnisse sind nach der ersten Behandlung sichtbar, sogar Cellulitis kann mit dem Low-Level-Light-Laser reduziert werden.
Empfohlene Behandlungen: acht bis zehn à je 30 Minuten.
Kosten: ca. 120 bis 150 Franken pro Behandlung.
Weitere Infos unter www.low-level-laser.online.