Für Helge Timmerberg gehören Reisen und Schreiben zusammen wie die Safari zu Afrika. Letzterem widmete er sein neustes Buch „African Queen“ – eine literarische Abenteuerreise auf dem schwarzen Kontinent.
Gute Geschichten leben von guten Sätzen. Gott weiß das auch und wirft deshalb alle paar Jahre einen Klumpen literarisches Genie in Menschengestalt auf die Erde. Irgendwann in den 50ern verpackte er sein Geschenk mit Helge Timmerberg. Das ist so gut wie bewiesen, denn als dieser vor etwa 40 Jahren beschloss, sein Leben dem Schreiben zu widmen, befand er sich grad in den Höhen des Himalayas. Näher kommt man dem Herr im Himmel selten, also hatte dieser bestimmt seine Finger im Spiel. Seither reist Helge Timmerberg durch die Welt, lehrte uns, dass in Kuba die Hühnchen teurer sind als die Mädchen, behauptete „Tiger fressen keine Yogis“ (Solibro, 2001) oder fabelte über „Das Haus der sprechenden Tiere“ in Marrakech (Rowohlt, 2007). Einfacher wurden die Abenteuer mit der Zeit nicht, und als er „In 80 Tagen um die Welt“ reiste (Rowohlt, 2008), fürchtete er sich vor so ziemlich allem. Aber: „Wenn ich Angst spüre, dann weiß ich: Hey, geh durch, dahinter wird’s geil.“ Dahinter lag zuletzt Afrika, und dort hat er sich für sein neues Buch „African Queen“ auf Großwildjagd nach Geschichten gemacht. Eine Novelle endet dort, wo sie begonnen hat: Gute Geschichten leben von guten Sätzen und Helge Timmerbergs Sätze sind für die Ewigkeit.