Donald Duck ist alles andere als eine lahme Ente. Schließlich hält sich der Antiheld aus Entenhausen seit 90 Jahren mit derselben blauen Mütze und der putzigen roten Schleife. Die Hose, nun ja, die fehlt seit Anbeginn, nicht aber die große Klappe, die Nörgelei und seine cholerische Art, für die wir Donald insgeheim schon immer viel lieber hatten als die grenzdebil in der Welt herumgrinsende Maus Micky. Deshalb: Happy Birthday, alte Ente, auf weitere 90 Jahre!
Jahren (zum Siebzigsten) erhielt Donald Duck seinen eigenen Stern auf Hollywoods Walk of Fame. Die Adresse: 6840 Hollywood Blvd.
Der Erschaffer
Carl Barks war sicher der wichtigste ZeicDonald Duck ist alles andere als eine lahme Ente. Schließlich hält sich der Antiheld aus Entenhausen seit 90 Jahren mit derselben blauen Mütze und der…hner des kleinen Erpels. Bei Disney gefeuert, weil er sich nicht an Vorgaben halten wollte, zeichnete er Donald ab 1942 für Western Publishing, welche die Lizenz für den Zeitschriftenmarkt hatten. Er erfand fast alle wichtigen Charaktere wie Dagobert Duck, Daniel Düsentrieb oder die Panzerknacker, und baute letztlich ganz Entenhausen auf. Insgesamt schuf Banks 6’215 Comicseiten, 190 Cover und 296 Scripts.
Donald ist ein Pechvogel. Schon seinen Geburtstag setzte sein Schöpfer Walt Disney absichtlich auf einen Freitag den 13. Sein Autokennzeichen lautet 313 und enthält von vorne wie von hinten die Unglückszahl.
Donald Duck’s Familienverhältnisse
Donald hat keine eigenen Kinder, dafür seine Neffen Tick, Trick und Track (im Original Huey, Dewey und Louie) am Hals. Donalds Zwillingsschwester Della brachte sie ihm am 17. Oktober 1937 vorbei, da deren Vater wegen eines Feuerwerkunfalls ins Krankenhaus musste, und hat sie nie wieder abgeholt.
Schmalzkringel
Donald ist ein leidenschaftlicher und guter Koch. Am liebsten bäckt er für sich und seine Neffen Schmalzkringel, deren Duft regelmäßig den geizigen Onkel Dagobert anlockt, der sich dann meist ein ganzes Mittag- oder Abendessen erschnorrt.
Clarence Nash erfand Donalds Stimme ursprünglich für ein Schaf. Er sprach die Donald-Rolle über fünf Jahrzehnte in allen Sprachen. Vor seinem Tod 1985 gab er seinem Nachfolger vorsorglich Quak-Unterricht.
Seit Jahrzehnten ist Donald der flexibelste Arbeitnehmer überhaupt und arbeitete schon als Feuerwehrmann, Gärtner, Tierpfleger, Museumsdiener, Glaser, Froschfarmer, Postbote, Kapitän, Grenz-polizist, Fischzüchter, Immobilienhändler, Schlangenbeschwörer, Reporter oder Kammerjäger, um nur einige zu nennen.
Donald Duck international
Donald Duck hat weltweit viele Namen, so z. B. Tang Lao Ya in China, El Pato Donald in Spanien, Ntonalt Ntak in Griechenland, Paolino Paperino in Italien, Paja Patak in Bosnien, Anders And in Dänemark, Kalle Anka in Schweden oder Aku Ankka in Finnland. In der Schweiz hieß er in der Micky-Maus-Zeitung von 1937 noch Schnatterich.
Number One
Walt Disney wollte mit Donald Duck eine Figur schaffen, mit der sich Kinder besser identifizieren konnten als mit Micky Mouse. Er meinte, Donald verkörpere, was wir sind, Micky hingegen, was wir gerne wären. Seine Rechnung ging auf: Bereits vier Jahre nachdem der tollpatschige Pechvogel auftauchte, überholte er die korrekte Maus in der Beliebtheitsskala.
09. 06. 1934
Donald Fauntleroy Duck erschien erstmals am 9. Juni 1934 im Trickfilm „Die kluge kleine Henne“. Sein Schnabel war damals noch länger und dünner, anstelle von Armen und Händen hatte er Flügel. 1937 bekam Donald dann seine eigene Cartoon-Serie „Don Donald“.
Donalds schwierigster Gang war zugleich sein erfolgreichster. In „Der Fuehrer’s Face“ übernimmt er 1942 den Part eines Nazis, der sich am Ende seines Albtraums zum Vorzeigeamerikaner verwandelt. Für den 8-minütigen Propagandastreifen gegen das Dritte Reich gab’s einen Oscar.
Donald Duck ist ein Schürzenjäger – wer hätte das gedacht. Während seiner Dauerverlobung mit Daisy hat es der Tollpatsch mit einer Badenixe, zwei Prinzessinnen und mehrmals mit Frau Schwan getrieben. Aber auch Daisy fährt oft zweigleisig und lässt sich auch von Gustav Gans den Hof machen.
D.O.N.A.L.D.
1977 gründete Hans von Storch die „Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus“ (D.O.N.A.L.D.), in welcher eingefleischte Fans des Entenhausener Paralleluniversums die Comics in natur- und geisteswissenschaftlichen Fragen erörtern. Der Vorstand der Donaldisten heißt passenderweise PräsidEnte.
Nackt
Donald mag es unten ohne. Hosen trägt er nie, außer zum Schwimmen. Die Finnen fanden das in den Fünfzigern unsittlich und wollten den Anblick des Disney-Helden für Kinder unter vier Jahren verbieten. Dazu gekommen ist es nie.
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