FÜR:
1. Bardamen, Taxifahrer und Straßenakrobaten, für die sich (Trink-)geld in metallischer Form schlicht viel geldiger anfühlt.
2. Selbst wenn es „nur“ Baht sind: Im Thailand-Urlaub ein Bündel Tausender in der Brieftasche zu horten, das hat etwas…
3. Hier ein Twint, dort etwas aus dem Netz geordert – wer behält da noch das Budget im Überblick?
4. Sowieso: unpersönlich, arbeitsplatzvernichtend, Verleitung zum Ladendiebstahl… Datensaugende Self-Scan-Zahlstellen sind der orwell’sche Albtraum des 21. Jahrhunderts. Eine lumpige Semmel mit der Karte begleichen, das ist irgendwie, als würde man die Krümel mit dem Hochdruckreiniger von der Tischplatte fegen.
5. …und wenn einmal der Strom ausfällt?
GEGEN:
1. Twint, E-Banking und Online-Service schenken uns massenhaft Lebenszeit (ob wir die sinnvoll nutzen oder am Smartphone vertrödeln, ist dann unsere Sache).
2. Denn je digitaler die Lebensführung, desto komatöser dümpelt das analoge Personal an Postschalter oder Supermarktkasse dahin. So geht umgekehrte Kongruenz.
3. Maestro-Karten kann man sperren. Abhanden gekommene Hunderternoten nicht.
4. Wie viele Lieblingshosen hat uns das verdammte Kleingeld schon ausgebeult? 5 Cent, 20 Cent, 50 Cent… sackweise!
5. Aber wetten, dass am Ticketautomaten genau dann die Münzen fehlen, wenn es richtig, richtig eilt?