Für:
1. Sie fahren in Urlaub, und jemand giesst Ihre Pflanzen, füttert den Papagei und geht mit dem Chihuahua Gassi.
2. Die Mietpreise im urbanen Wohnraum.
3. Die Reste der vom Mitbewohner bestellten XXL-Pizza, die über den post-partynächtlichen Hungerast hinweghelfen.
4. Das Aroma in der Küche, wenn am Katersonntag danach schon jemand Kaffee aufgesetzt hat.
5. Tatort oder Sportschau, Spiel des Lebens oder Kochsession – Sie verbringen Sonntagabend in Gesellschaft, ohne die Trainerhose auszuziehen.
Gegen:
1. Das Liebesleben. Das eigene, jenes der anderen sowie – besonders delikat – Beziehungen unter Mitbewohnern.
2. Erlaubt ist, was nicht stört. Verstreute Dreckwäsche, Nacktwandern im Wohn- sowie frühmorgendliches Karaoke im Badezimmer sind eher Grenzfälle.
3. Überhaupt das Badezimmer: ständig besetzt!
4. Wem gehört der Flatscreen, wem der Wasserkocher, und wer bezahlt das FACES-Abo? Spätestens bei Auflösung der Kommune werden Kollegen zu knallharten Verhandlungspartnern.
5. Der zunächst beiläufige Ärger über Bagatellen und Marotten, der sich über Monate zu bitterem Hass aufstaut und zur Kündigung jahrelanger Freundschaften führt. It’s the little things that kill.